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Bei unseren Streifzügen stoßen wir im Netz immer häufiger auf sogenannte Bug-Videos. Das sind Aufnahmen, die einen Fehler (Bug / Glitch) zeigen, der es den Spielern ermöglicht das Spiel zu manipulieren. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Mittel und Wege, eigentlich geschlossene Objekte zu betreten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden oft die abstraktesten Dinge versucht und angestellt. Wir erinnern an dieser Stelle nur an die schnelle 360° Drehung mit dem Turm eines Panzers, der Spieler durch die Wand in Gebäude schleudert.Hauptsache EA ist schuld
Zumeist sind diese Videos echte Highlights in denen 08/15-Spieler wie wir gezeigt bekommen, was man mit Battlefield 2 eigentlich so alles machen kann. Zumindest, wenn mal wieder 100 Stunden nicht weiß, was man sonst machen soll. Übertroffen wird die Leistung der Filmemacher dann nur noch durch den Zuschauer und seine Kommentare. EA bashen ist in Mode, egal was der Publisher nun macht oder eben auch nicht. Und so überspielen die in der Tat vorhandenen Fehler im Patch 1.2 und die auch jetzt noch zum Teil vorhandenen Balancing-Probleme die Tatsache, dass es im Gegenteil zu vergangenen Spielupdates viel weniger Probleme bei der Installation gab. Hatten wir bei 1.03 noch 50 Kommentare, über Fehler und Probleme während der Installation, sind es heute verschwindend wenige und selbst die resultieren oft aus dem Download einer falschen Datei. Gebasht wird aber trotzdem, es findet sich immer ein Grund.Von wegen mangelnder Support
Im Gegensatz zu anderen Spielen arbeitet EA bis heute an Battlefield 2 und versucht bei jedem Schritt, die Wünsche der Spieler zu berücksichtigen. Anders sieht es da zum Beispiel bei Call of Duty 2 (CoD2) aus, wo die Spieler wegen mangelndem Support von Anti-Cheat-Software sogar einen Tag lang in einen Server-Streik getreten sind. Der ersehnte Patch mit der Integration des Anticheat-Tools Punkbuster lies Wochen (wenn nicht Monate) auf sich warten und nach dem Release stellte sich heraus, dass kein Linux-Server File verfügbar ist. In Relation gesetzt werden Spieler bei EA also sehr wohl und auch sehr gut bedient. Dass Battlefield 2 anfangs sehr verbuggt war und unter Umständen noch einmal ein paar Wochen nach hinten verschoben worden wäre, möchten wir an dieser Stelle übrigens nicht bestreiten. Von Beta-Field zu Battlefield war es Weisgott eine lange Reise. Man sollte bei allem Ärger die Fakten aber nicht ausklammern.Der Spieler als Wurzel des Übels
Mit dem Spiel sind wir als Spieler an einem Punkt angekommen, an dem die Fehler immer weiter reduziert werden und die Frage des richtigen Balancing stärker in den Vordergrund rückt. Nehmen wir als Beispiel die Supporter-Waffen, die erst zu schwach und dann zu stark waren, um dann mit dem Patch 1.22 auf ein erträgliches Maß reduziert zu werden. Ähnlich sieht es in vielen anderen Fragen aus, denn von den Major Bugs und Kritikpunkten sind inzwischen die meisten verschwunden. Bleiben noch die Videos, über die sich die Battlefield-Nation weiter aufregt. In einem der aktuellen Fälle wird ein Boot mit C4 gesprengt und der Spieler schwimmt danach am Spawnpoint solange gegen die Kaimauer, bis er sich darinnen befindet. Das ganze natürlich filmreif in Szene gesetzt, danach als Video gerendert und zum Abschluss samt Clantag im Abspann bei Putfile hochgeladen. Zum Aufregen, zum Entrüsten, zum Keifen. Aber mal ganz ehrlich: hier wird das Problem durch die Spieler und ihre Videos verursacht. Manche Dinge liegen außerhalb der Möglichkeiten von Beta-Tests und werden erst zum Problem, wenn die ganze Battlefield-Welt davon weiß. Das gilt für die Kaimauer wie für den Turm des Panzers und so viele andere Videos.Reden ist Silber, schweigen ist…
An dieser Stelle möchten wir deshalb an die Vernunft appellieren. Wenn ihr Videos von Bugs und Glitches im Web findet, schickt sie nicht an eure Freunde. Postet sie nicht in Foren und benutzt auch nicht die Bug-gefunden Funktion von Websites (die ist für was anderes da ;). Schickt sie stattdessen dorthin, wo man den Bug beheben kann: zu den Entwicklern. Und wenn ihr euch nicht sicher seid, wie ihr die erreicht, fragt eine der Community-Seiten. Die sind über den Communitymanager mit EA verdrahtet und man kann eure Webfundstücke gezielt zur Analyse weiterleiten. Das macht sicherlich weniger Spaß als es zu posten und dann gegen EA zu wettern, ist aber die vernünftigere Entscheidung.