Bevor die Entwickler all ihr Pulver verschießen, soll Der Herr der Ringe Online: Schatten von Angmar zunächst nicht über das komplette Mittelerde verfügen, sondern „nur“ das Gebiet Eriador umfassen.
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Das sind in etwa die Ortschaften, welche einem im ersten Band Die Gefährten begegnen, also vor allem das Auenland, Bree, Bruchtal und die Wetterspitze. Dafür ist man weder in Mordor noch in Gondor oder Rohan unterwegs – diese Ausflüge sollen dann, der Geruch des Geldes liegt in der Luft, in Erweiterungen möglich sein.
Interessant wird es bei den Klassen: Wer die Bücher kennt, der weiß, dass Magier in Tolkiens Universum rar gesät, aber dafür sehr mächtig sind. Mit anderen Worten: In einer normalen Spielergruppe hätte so einer nix verloren. Auch Dúnedain oder Hochelfen wären eine Spur zu kräftig für ein faires Rollenspiel. Stattdessen gibt es andere Klassenvarianten wie Beschützer, Jäger oder den Captain, der Banner in die Gegend setzt, um die Kampfwerte der Kameraden aufzubessern. Um Heilung kümmert sich der Lore-Master.
Etwa 20 Prozent von Der Herr der Ringe Online finden in Instanzen statt, also in eigenen Kopien von Dungeons und bestimmten Gebieten. Dort planen die Entwickler ein besonderes System umzusetzen, wodurch man die Spielwelt nachhaltig beeinflusst: Fackelt man beispielsweise während einer Quest ein Gebäude ab, dann finden dort auch die restlichen Spieler nur noch ein Kohlehäufchen vor. Wie das genau funktioniert, lässt sich im Augenblick kaum abschätzen, denn es fehlen exakte Informationen.
Spieler-gegen-Spieler-Kämpfe gibt es, wie schon bei D&D Online, nicht. Turbine argumentiert, dass es nicht zur Handlung des Buches passe, gingen etwa Elfen und Hobbits aufeinander los. Entsprechend darf man nur die gute Seite verkörpern, also die freien Völker von Mittelerde. Für jene Spieler, die sich gern mit anderen messen, soll es aber Alternativen geben. Welche? Das unterliegt noch der Geheimniskrämerei. Genaueres wird der für Ende Sommer geplante Beta-Test offenbaren.
