Nur Wenige können mit Gewissheit etwas über die Waldläufer des Nordens aussagen – große, geheimnisvolle Fremde, die man gelegentlich im Schatten einer dunklen Taverne oder in der Wildnis von Eriador sieht. Geschichten über diese grimmen Menschen erzählen von deren Wunsch nach Einsamkeit und ihrer scheinbaren Gleichgültigkeit gegenüber den Angelegenheiten der Freien Völker Mittelerdes. Es gibt kaum direkten Kontakt zu den Waldläufern, und die, die Kontakt hatten, mahnen andere zu extremer Vorsicht, wenn man unbedingt mit diesen mysteriösen Männern der Wildnis reden muss. Gekleidet in dunkelgrüne und graue Umhänge mit einer sternförmigen Spange – dem einzigen Schmuckstück, das jemals einer von ihnen trägt – scheinen die Waldläufer mit ihrer Umgebung zu verschmelzen, ganz gleich ob sie in einer Stadt sind oder in den Feldern und Wäldern des Landes.
[MEHR]In Wahrheit sind die Waldläufer von Eriador von der noblen Linie der Dúnedain des Nordens, und haben seit dem Fall der mächtigen Königreiche von Arnor vor über tausend Jahren stummen Schwur zum Schutz des Landes von Eriador, inklusive des Auenlandes und des Breelandes, gegen die Finsternis die nun wieder droht, geleistet. Sie suchen weder Lob noch Dank. Die Waldläufer sind Meister der Fährtensuche, sind Waldhüter und Förster, versiert in der Tarnung. Sie sind ebenso Experten der Jagd und des Kampfes, mit Bogen wie Schwert gleichermaßen.
Wenige würden schlecht von diesen düsteren Meistern der Waffen reden, wenn sie nur wüssten, welchen Dienst die Waldläufer seit Jahrhunderten, im Namen von allem was gut ist in Mittelerde, geleistet haben.