Es gibt wenige Geschichten aus Eriador, die furchteinflößender sind als die Geschichten über Orks und Bilwisse, die aus den Schatten heraus die Freien Völker von Mittelerde angreifen. Viele glauben, dass es sich dabei lediglich um Hirngespinste oder Märchen einiger Geschichtenerzähler handelt, um die Kinder in der Geborgenheit ihrer Heime zu halten, damit sie nicht von der Dunkelheit verschlungen werden.
Die, die in ferne Lande gereist sind, tun diese Geschichten jedoch nicht leichtfertig ab, sondern bestehen darauf, dass die Orks und ihre greulichen Taten nicht in das Reich der Sagen und Märchen für Kinder gehören. Sie sind allzu wahr und Kunde aus dem Norden und Osten besagt, dass sich eine gewaltige Armee [MEHR]dieser abscheulichen Kreaturen bereit macht, um einen erneuten Angriff auf die redlichen Bewohner des Landes zu starten.
Noch beängstigender sind allerdings die Gerüchte über die Halborks, Kreaturen, die sowohl menschliches Blut als auch Orkblut in ihren Adern haben und in der Lage sind, sich beinahe unbemerkt zwischen den Freien Völkern zu bewegen, da sie wie die Menschen im Süden aussehen, und deren Züge nur schwer ihre ungeheuerliche Abstammung erkennen lassen. Zusätzlich können sich diese Halbblüter auch in hellem Tageslicht bewegen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Es wird gesagt, dass diese Halborks nun auch in Eriador aufgetaucht sind, unter den Völkern in Breeland leben und sogar im friedlichen Auenland unterwegs sind.
Es ist nicht klar, woher die Halborks kommen. Einige vermuten, dass sie einem Experiment von Saruman, dem Weißen entsprangen, obwohl niemand sagen kann, warum ein Zauberer eines solchen Ordens, dem auch Gandalf, der Graue und Radagast, der Braune angehören, sich dermaßen dem Bösen zuwendet. Andere glauben, dass Halborks einen noch älteren Ursprung haben, und seit jeher Mittelerde bevölkern.