Schon seit den Tagen der Altvorderen haben im Norden Mittelerdes wilde Menschen gehaust, die sogar die Vorfahren der Dúnedain in längst vergessenen Zeiten beunruhigt haben. Als Elendil mit seinen Söhnen nach dem Fall Númenors nach Eriador kam, fanden sie diese Ländereien von jenen Menschen der Dunkelheit bewohnt vor. Sie sahen sich gezwungen, gegen sie in den Kampf zu ziehen, als sie ihr Königreich von Arnor an den Ufern des Evendim-Sees gründeten.
Die wilden Menschen traten angesichts der Macht von Arnor ihren Rückzug an, doch ihr Antlitz wurde nicht vom Erdboden getilgt. Mit den Jahren [MEHR]gelangten sie erneut zu Macht: Während die Bergmenschen die Kontrolle über das Königreich von Rhudaur an sich rissen, übernahm im Westen, in den Einsamen Landen um die verlassene Stadt Annúminas, ein anderer Clan die Kontrolle. Dieser Clan waren die Gauradain, die Wolfsmenschen, und noch heute sind sie die Erzfeinde der Dúnedain.
Die Gauradain, Gefolgsleute des Hexenkönigs von Angmar in seiner Schlacht gegen Arnor, fühlen sich seit uralten Zeiten mit den Wölfen des Nordens verbunden. Sie ahmen diese brutalen Bestien nach, tragen Wolfsfelle und bewegen sich im Kampf auf allen Vieren voran. Diese wilden Menschen nutzen ihr furchterregendes Auftreten, um ihre Opfer in Angst und Schrecken zu versetzen. Noch furchterregender und entsetzlicher jedoch ist das Gerücht, dass sie sich vom Fleisch ihrer Opfer ernähren … vom Fleisch all ihrer Opfer …
Die Gauradain entspringen einer auf Lailoken basierenden Idee. Lailoken war ein legendärer wilder Mann aus Schottland, der die Figur des Zauberers Merlin inspirierte. Wenn Lailoken auch nicht annähernd so wild war wie die Gauradain in Der Herr der Ringe Online: Die Schatten von Angmar, so ist es doch dieser „wilde Mann aus dem Norden“, dem sie ihre Wildheit verdanken.