Aragorn-Darsteller Viggo Mortensen sprach mit TOTAL FILM über seine Rückkehr als Aragorn in der HOBBIT-Verfilmung und warum ihm die beiden letzten Teile der HERR DER RINGE Trilogie weniger gut gefallen haben, als der erste.
Viggo Mortensen
„Lieber beende ich den Job selbst, als das jemand anderes das macht“, sagte Mortensen dem Film-Magazin und meinte damit, dass er auf jeden Fall wieder Aragorn spielen werde, wenn dies im HOBBIT-Drehbuch vorgesehen sei. Her habe nur eine Bedingung: „Ich möchte erst sehen, ob die Drehbücher dem Geist von Tolkien auch gerecht werden.“
Gegen HOBBIT-Regisseur Guillermo del Toro hat er nichts einzuwenden: „Er ist willensstark, intelligent und wahrscheinlich genau so ein Sturkopf [wie Jackson]. Ich weiß nicht, ob es wieder genau so ein Theater darum gibt, dass [MEHR]wieder jede Menge Leute in letzter Sekunde das Drehbuch ändern. Vermutlich wird [die Arbeit am HOBBIT] etwas straffer und effizienter ablaufen.“
Des weiteren wirft Mortensen der HERR DER RINGE Trilogie vor, dass sie während der Produktion zunehmend zum Effekt-Feuerwerk wurde, was eigentlich nicht geplant gewesen sei. „DIE GEFÄHRTEN war meines Erachtens dem Geiste von Tolkien am ehesten treu. Die Feinheiten der Schauspielerei und der Erzählkunst kamen am besten zur Geltung. Mit dem zweiten Film wurde die Sache immer mehr zu einer Blockbuster-Special-Effekt-Orgie. Aber dafür war es nicht schlecht. Wenn ich die Filme gedreht hätte, hätte ich mich mehr auf die Charaktere und weniger auf die Effekte konzentriert. Ich hätte den Nebencharakteren auch mehr Text gegeben und den Fokus nicht so auf die Helden gelegt. Im ersten Teil waren die unterschiedlichen Völker von Mittelerde gleichermaßen präsent. Es ging mehr um die Beziehungen. Aber das ist natürlich nur mein persönlicher Geschmack.“