Im Interview mit dem EMPIRE Magazin erklärten Peter Jackson und Guillermo del Toro, dass für den Drehstart der HOBBIT-Filme März 2010 angepeilt sei. Und sie verrieten außerdem weitere Details zur Produktion und der Handlung abseits des Kinderbuchs.
Dass es keinen Brückenfilm geben wird, ist ja bereits durchgesickert. Aber dennoch werde die Handlung ausgebaut und auf zwei Filme verteilt. So wird unter anderem Saurons Aufstieg und die Schleifung von Dol Goldur zu sehen sein. Außerdem wird es auch einen Blick in die Vergangenheit geben und die Gründung des Zwergenreichs im Erebor unter Zwergenkönig Thráin werde gezeigt, verrieten die beiden Filmemacher. Auch die Geschichte um die Hobbits werde weiter ausgebaut. Ikonische Momente wie mit Beorn oder den Spinnen im Düsterwald würden natürlich auch auf jeden Fall vorkommen.
Eine besondere Herausforderung sei die Darstellung der Zwerge, die alle [MEHR]13 als glaubwürdige Charaktere rüber kommen sollen und nicht wie Thorin und seine lustigen 12 Gesellen. Die Zuschauer sollen sowohl lustige als auch tragische Momente mit den Zwergen erleben, mit ihnen lachen und mit ihnen weinen. Damit das funktioniert, werde man sich bei der Charakterdarstellung auf fünf oder sechs Zwerge aus der Gruppe konzentrieren, die auch von Tolkien etwas ausführlicher beschrieben werden. Aber dennoch werden alle Zwerge vorkommen.
Mike Mignola (HELLBOY II), Wayne Barlowe (HELLBOY II), John Howe (DER HERR DER RINGE) und Alan Lee (DER HERR DER RINGE) arbeiten derzeit an den Designs für Zwerge, Kreaturen und andere Charaktere.
Die Diskussion die HOBBIT-Filme in 3D zu drehen, sei übrigens noch nicht aus der Welt. Es gebe aber Bedenken, dass das Verfahren die Stimmung, die von der HERR DER RINGE Trilogie vorgegeben wurde, nicht angemessen wiedergeben könnte.
Außerdem stellte Peter Jackson noch einmal klar, in wie weit sich die HOBBIT-Filme von der HERR DER RINGE Trilogie unterscheiden werden:
„Was die Leute begreifen müssen ist, dass wir Mittelerde genau so erschaffen wie für die Film-Trilogie. Hobbingen wird genau so aussehen, wie in den anderen Filmen, das gleiche gilt für die Hobbits. Nur der Film-Stil wird sich mit dem neuen Filmemacher ändern.Ich bin gespannt darauf, wie jemand anderes Mittelerde umsetzt. Wir kehren zum altbekannten Mittelerde zurück, bringen aber einen neuen Regisseur mit, ein paar neue Objektive und einen neuen Kameramann. Guillermo del Toro wird aber nicht versuchen mich nachzuahmen. Und das müssen die Leute begreifen.“