Grey Goo™ wurde am 23. Januar 2015 von Petroglyph Games™ für den PC veröffentlicht, ich war schon damals sehr gespannt, was die ehemaligen Westwood-Veteranen mit Grey Goo™ gezaubert haben und komme nun endlich dazu, ein Resümee über diesen gelungen Echtzeitstrategie Titel von Petroglyph Games™ zu geben.
Das Spiel macht direkt vom Start an einen guten Eindruck und man findet sich schnell zurecht, neben der Singleplayer Kampagne steht euch auch ein Gefechtsmodus und natürlich der Multiplayer Modus zur Verfügung.
Hat man sich für den Singleplayer entschieden, startet man mit der Fraktion: Beta, einer von drei Fraktionen in Grey Goo™, die anderen zwei Fraktionen sind die Menschen und das Goo selbst. Das Gameplay und die Grafik erinnert an StarCraft 2™, besonders die dritte Fraktion, die „Goo“ sind vom Gameplay ähnlich zu spielen, wie die Zerg aus StarCraft 2™ und selbst im Vergleich zu StarCraft 2 eine sehr ungewöhnliche Fraktion darstellt.
So werden sich besonders StarCraft Spieler schnell in Grey Goo™ zurecht finden, einen Abbruch tut das dem Spiel freilich nicht, wir müssen ja nicht immer das Rad neu erfinden und auch wenn keine neuen Impulse in Grey Goo™ zu finden sind, der Spielspass ist da.
Die Zwischensequenzen von Grey Goo™ sind toll und führen den Spieler langsam in die Story von Grey Goo™ ein. Letztlich geht es um das „Goo“, dass sich auf dem unerforschten Planeten Ecosystem Nine langsam ausbreitet und in den Lebensraum der Beta eindringt, die wiederum machen die Menschen dafür verantwortlich… Zu viel möchte ich euch aber nicht verraten.
Der Spieleinstieg ist sehr einfach, man versteht recht schnell, was man tun muss, einzig die „Goo“ sind schwer zu spielen und hat mir persönlich überhaupt keinen Spass gemacht.
Die Menschen und Beta sind von der Spielweise ähnlich, unterscheiden sich aber im Basen Aufbau und besonders beim Expandieren gibt es hier die größten Unterschiede. So können die Beta mit Verteiler expandieren, diese gibt es in einer kleinen, mittleren und in großer Ausführungen und machen das Expandieren der Beta im vergleich zu den Menschen sehr einfach.
Die Menschen haben dagegen Stromleitungen, die zwar sehr günstig sind, aber auch sehr anfällig, wird eine Leitung im Glied getroffen, fällt die komplette Leitung und alle Gebäude, die damit gespeist werden aus.
Die Goo können dagegen noch einfacher expandieren und benötigen dazu keine Gebäude, dazu muss einfach nur in der Zellteilung ein weiteres „Mutter-Goo“ gemorpht werden.
Beide Fraktionen haben Mauen und Defense Türme, die Beta müssen jedoch die Türme mit Einheiten besetzen, während die Menschen verschiedene Türme gegen Boden und Luftziele bauen können, wie beispielsweise auch Artillerie-Türme. Bei den Beta entscheidet allerdings, mit welcher Einheit Ihr den Turm besetzt.
Somit sind Basen mit Mauen, Tore und Türme in Grey Goo™ bei beiden Fraktionen zu finden, bei den „Goo“ dagegen verhält es sich ganz anders.
Hier habt Ihr ein Mutter-Goo, eine große graue Masse (Mikroskopisch kleine Maschinen bzw. kleine selbstreplizierende Naniten), die durch Zellteilung Amöben und sich auch als weitere Mutter-Goo Massen teilen kann.
Hier hatte ich die größten Schwierigkeiten, sicherlich sind die Goo was das Mikromanagement angeht, am anspruchsvollsten im vergleich zu den anderen Fraktionen zu spielen.
Hier muss man besonders am Anfang die Sichtung durch Menschen und Beta vermeiden, da es sonst sehr schwer fällt, genügend Mutter-Goo’s zu teilen, die dann auch erst mal weitere Ressourcen besetzen und Amöben mit Einheiten heraus gemorpht werden müssen.
Hat man also genügend „Mutte-Goo’s“ auf den Ressourcen verteilt, hat der Gegner es sehr schwer, hier noch Land zu sehen. Jedoch ist der Start auch am schwersten bei den „Goo“.
Die Mutter-Goo kann sich komplett frei auf der Karte bewegen und auch für andere Einheiten unpassierbare Gegebenheiten passieren und auch Gegner Angreifen.
Zum regenerieren und um die Zellteilung zu ermöglichen, müsst Ihr das Mutter-Goo auf die Ressourcen bewegen.
Die Menschen und Beta müssen dagegen Raffinerien bauen, die das ganze dann mit Sammler „ca. 200 Ressourcen pro Ladung“ in die Raffinerie transportiert.
Karten Gegebenheiten wie Berge und Wälder können in Grey Goo™ über Sieg oder Niederlage entscheiden, so könnt Ihr beispielsweise Einheiten im Wald verstecken und dabei auf vorbeiziehende Gegner feuern, ohne dabei selbst entdeckt zu werden.
Die Einheiten werden erst aufgedeckt, wenn eine Einheite den Wald betritt, davor kann die Einheit nichts tun, was dann meistens schon der Anfang vom Ende ist, je nach Anzahl der Einheiten die vorbeiziehen.
So lassen sich wunderbar vorbeiziehende Truppen ausschalten, ohne das man die eigenen Einheiten verliert oder aufdeckt.
Natürlich gibt es auch Tech-Upgrades, womit man Einheiten und Gebäude erweitern kann, während bei den Beta und den Menschen jeweils Gebäude als Tech Update Erweiterung errichtet werden, wird bei den Goo direkt bei der Mutter-Goo das Tech-Upgrade gefahren.
Wie bereits oben erwähnt, ist die Steuerung von Grey Goo™ recht einfach gehalten und auch Anfänger sollten sich hier schnell zurechtfinden, ich habe mich nach den ersten zwei Missionen zurecht gefunden.
Die Beta haben als Epische Einheit die Hand von Ruk, eine Mobile Basis die fliegen kann und bis zu 6 Einheiten besetzt werden kann, die dann daraus feuern.
Die Menschen haben dagegen den Alpha, ein mächtiger Avatar, der mit einem Hochleistungs-Strahl seine Gegner verbrennt.
GAMEPLAY WALKTHROUGH VIDEOS:
- GREY GOO – Mission 1 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 2 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 3 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 4 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 5 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 6 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 7 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 8 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 9 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 10 – Walkthrough in Deutsch
- GREY GOO – Mission 11 – Walkthrough in Deutsch
GAMEPLAY BILDER:
GREY GOO™ Bilder & Wallpaper findest du in unserer Galerie
Fazit:
Grey Goo™ ist in jedem Fall gelungen und bringt viel Spielspass mit und ist vor allem auch für Anfänger schnell zu verstehen. Man findet sich daher schon nach 1 – 2 Missionen zurecht, da jede Fraktion 5 Missionen im Singleplayer hat, kann man sich schnell mit der Steuerung von Grey Goo™ vertraut machen.
Dank den 3 Schwierigkeitsstufen „Leicht, Normal, Schwer“ ist sowohl für Anfänger als auch für Pro Gamer jeder Schwierigkeitsgrad dabei, wer mehr sucht, kann sich im Multiplayer mit anderen Grey Goo™ Zocker messen.
Der Sound und die Musik ist bei Grey Goo™ weitgehend gelungen, nur die Einheiten Töne der „Goo“ sind nervend, Krächzende Geräusche werden von den Einheiten wiedergegeben, wenn Ihr z.B diese von A nach B schickt. Das hätte man auch mit Sprache hinterlegen können, wie bei den Beta und Menschen.
Die Grafik ist zwar durchschnittlich, aber selbst ich als Grafik Junkie habe die Grafik von Grey Goo™ als ausreichend empfunden.
Negativ fällt auf, dass sich allgemein die Einheiten der Beta und den Menschen zu stark ähneln und es allgemein auch wenig Auswahl an Einheiten und Upgrades gibt, dass schmälert den Spielpass leider, da es auf Dauer eintönig werden könnte. Allgemein sind auch wenig Gefechtskarten in Grey Goo enthalten, dagegen machen zumindest die Epischen Einheiten ordentlich was her,
Grey Goo™ ist zu Empfehlen, es hat zwar seine schwächen, aber es ist eine willkommene Abwechslung und eine alternative zu anderen RTS Spielen wie beispielsweise StarCraft 2™, wenn auch nur eine sehr schwache alternative. Wer Command & Conquer™ sucht, wird allerdings besser mit Act of Aggression™ von Eugen-Systems bedient sein.